Strände und Landschaft

Es gibt mehrere wunderschöne Bademöglichkeiten auf Agistri:

Unser Favorit ist eindeutig der Strand von Chalkiada, nahe Skala gelegen und von dort aus leicht zu Fuß zu erreichen. Es handelt sich um einen ausgewiesenen FKK-Strand, - es ist der älteste offizielle FKK-Strand Griechenlands! Er ist nicht ganz leicht zugänglich, - man muss den Hang hinuntersteigen oder etwas über Felsen am Meer entlanggehen. Dadurch herrscht aber eine ruhige, entspannte Atmosphäre vor, hier sind vor allem Naturfreunde mit Ruhebedürfnis anzutreffen. Bizarre Felsen säumen die idyllische Badebucht, mit Blick auf das Meer, die kleine vorgelagerte Insel Moni und die Vegetation von Agistri, - ein geradezu magischer Ort zum echten Erholen und Entspannen. Es gibt hier sowohl sonnige wie schattige Plätze, perfekt für alle Jahreszeiten. Der Strand ist überwiegend kiesig, an einigen wenigen Stellen gibt es Sand im Uferbereich. Interessant und zugleich malerisch ist ein zur Höhle ausgeweiteter Felsvorsprung im hinteren Teil des Strandes. Es gibt keinerlei gastronomische Versorgung und es werden weder Strandliegen noch Sonnenschirme verliehen. Man muss also zumindest genügend Trinkwasser mitnehmen. Da der Strand nur wenige Minuten von den ersten Tavernen und Hotels des Ortes entfernt ist, kann man allerdings problemlos für einen Imbiss oder ein ausgedehnteres Mahl zwischendurch den Strandaufenthalt unterbrechen und durch wunderschöne ehemalige Landwirtschaftsterrassen mit alten Obst- und Olivenbäumen zu einer Snackbar oder einem Restaurant gehen. Ausgezeichnete Adressen sind dafür zum Beispiel das Hotel Alkyoni, wo der Chef Baggelis griechisch-türkische Gerichte anbietet, oder Rosy’s Little Village, mit einem Angebot größerer und kleinerer Speisen, überwiegend auf Grundlage von Bio-Produkten; beide mit wunderschönen Terrassen, Schattenplätzen und einem atemberaubenden Ausblick auf den türkisfarbenen Saronischen Golf mit der nordwestlich Agistri vorgelagerten Insel Metopi.

Idylle pur bietet auch die unmittelbar an Skala angrenzende Badebucht mit ihrem flach abfallenden Sandstrand und klarem Wasser, geradezu ideal für Familien mit kleinen Kindern. Der in direkter Nachbarschaft zur pittoresken Kirche Agioi Anargiroi gelegene Strand geht in eine lange Landzunge über, die seicht in das Meer eintaucht. Der Strand ist überwiegend sonnig, aber es gibt auch Schattenplätze unterhalb der Bäume nahe der Kirche. Im Gegensatz zum Chalkiada-Strand befinden sich hier einige Hotels, Cafés und Tavernen mit den entsprechenden Versorgungsmöglichkeiten. Es werden Strandliegen und Sonnenschirme vermietet, für die Übernachtungsgäste der jeweiligen Hotels natürlich kostenlos.

Der Sandstrand von Skala setzt sich an der gesamten Nordküste bis zum Ort Megalochori fort. Hier sind einige Bereiche Hotels und Restaurants zugeordnet, die Strandliegen und Sonnenschirme anbieten.

Wunderschön ist der teils sandige, teils feinkiesige Strand von Dragonera, an der Westküste gelegen, inmitten von Pinienwald, mit kristallklarem Wasser und einem weiten Ausblick auf den Saronischen Golf mit der Insel Kira. Es ist ein überaus entspannender Strand mit friedlicher Atmosphäre. In der Hochsaison gibt es eine Strandbar mit Kaffee, kalten Getränken und Snacks und an einem kleineren Bereich werden Strandliegen und Schirme vermietet. Ein Besuch von Dragonera ist ein Muss für jeden Agistri-Urlauber. Da dieser Strand nach Westen hin ausgerichtet ist, kann man hier optimal den Sonnenuntergang genießen. Aufgrund der Überschaubarkeit der Insel kann man den Strand von allen Ortschaften aus mühelos zu Fuß erreichen.

Für Liebhaber kleiner und entlegener Badestellen finden sich zwischen Dragonera und Megalochori noch weitere idyllische Buchten, die aber nur über kleine küstenparallele Pfade im Wald zu erreichen sind. Man geht dabei zum Teil an winzigen alten, terrassierten und heute nicht mehr bewirtschafteten Landwirtschaftsflächen vorbei, die in den Wald eingestreut sind, - ein einzigartiges landschaftliches Erlebnis!

Nahe dem Ort Limenaria im Süden der Insel, bei der Insel und dem kleinen Yachthafen von Aponissos findet sich ein weiterer kleinerer Strand mit weichem Sand.Hier gibt es auch eine Taverne, wo man mit Blick auf die Inseln Aponissos und Doroussa gut essen und trinken kann. Die Taverne hat allerdings nur von Mitte Juni bis Oktober geöffnet. Geheimtipps sind die nördlich von Aponissos gelegenen kleinen Badebuchten von Magiza und Bariama (auch FKK), die man von Aponissos aus auf einem kleinen Saumpfad innerhalb von 15 Minuten zu Fuß erreichen kann. Ähnlich idyllisch ist die Badestelle von Kiafa, zu der man von Aponissos aus in südliche Richtung zu Fuß gehen kann.

Im Südosten der Insel, ebenfalls von Limenaria aus zu erreichen, liegt schließlich noch der Badestrand Mariza. Aponissos mit den kleinen Badebuchten sowie Mariza bieten sich vor allem im Rahmen von Tageswanderungen oder Fahradtouren als schöne Ziele an.

Liebhaber landschaftsbezogener Erholung finden auf Agistri ein Paradies vor. Neben den pittoresken Stränden laden die herrlichen Pinienwälder zu ausgedehnten Wanderungen ein. Da die Insel insgesamt klein und überschaubar ist, haben Sie dabei immer wieder wechselnde Ausblicke auf das blaue Meer. Bemerkenswert und eindrucksvoll ist zum Beispiel auch der kleine Binnensee bei Aponissos, der früher zur Gewinnung von Salz für das Konservieren von Oliven genutz worden war. Agistri ist von den Abholzungen früherer Jahrhunderte wie auch von Brandkatastrophen weitgehend verschont geblieben und hat sich einen üppigen Baumbestand mit artenreicher Mittelmeervegetation erhalten. Vor allem im Frühjahr, aber auch das gesamte Jahr über, stoßen Sie immer wieder auf blühende Pflanzen.

Die traditionelle Landwirtschaft auf Agistri entsprach der klassischen mediterranen Polykultur: Anbau von Getreide, Wein, Oliven und Obst; hinzu kam die hier die Gewinnung von Retsina-Harz auf Grundlage des üppigen Pinienbestands. Immer mehr Landwirtschaftsflächen werden nicht mehr bewirtschaftet, sind aber nun noch als besondere Physiotope in der Landschaft zu erkennen, - etwa ein alter Olivenhain mit knorrigen Bäumen und Grasbewuchs mit Blumen. Vor allem um das Bergdorf Limenaria herum findet sich aber eine aktive Landwirtschaft; die Erzeugnisse werden zum Teil direkt auf der Insel angeboten. Freunde von alpinem Wandern kommen auf Agistri nicht auf ihre Kosten. Die höchste Erhebung beträgt 294 m über NN. Das Relief ist eher mit dem deutschen Mittelgebirge zu vergleichen, zum Teil gibt es aber markante Steilanstiege. Neben einer geteerten Straße, die von den Orten der Nordküste nach Limenaria und dann weiter nach Aponissos reicht, gibt es auf Agistri ein größeres Netz unbefestigter Wege, die hervorragend zum Wandern, aber auch zum Befahren mit Mountainbikes und Trekkingrädern geeignet sind. Räder sind preisgünstig zu mieten.